Unternehmen | Die Stuttgarter und die SDK prüfen Zusammenschluss - Stuttgarter
Die Stuttgarter und die SDK prüfen Zusammenschluss
Die SDK und Die Stuttgarter prüfen, sich gleichberechtigt und in jeder Hinsicht auf Augenhöhe zu einer gemeinsamen Unternehmensgruppe zusammenzuschließen. Der Zusammenschluss würde jeweils aus einer Position der wirtschaftlichen Stärke erfolgen.
Vereint entstünde eine stärkere Versicherungsgruppe
Beide Versicherungsgruppen verfügen über signifikante Gemeinsamkeiten und zugleich über wertvolle, sich optimal ergänzende Unterschiede. Vereint entstünde eine stärkere Versicherungsgruppe mit Fokus auf das Kranken-, Leben- und Unfallgeschäft:
- mit rund 1.600 Mitarbeitenden
- über 1,8 Milliarden Euro gebuchten Bruttobeiträgen
- rund 1,94 Millionen Versicherungsnehmerinnen und -nehmern
- einer Bilanzsumme von über 18 Milliarden Euro.
Breite, gemeinsame Basis trifft …
Große Übereinstimmungen tragen die Idee des Zusammenschlusses: Beide Partner sind Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit, verfügen über vergleichbare Bilanzgrößen, Bruttobeiträge sowie Kapitalanlagen. Zudem steht der Mensch im Mittelpunkt beider Unternehmensmissionen, sowohl in den Stärken der zukünftig ganzheitlichen Personenversicherung für unsere Mitglieder als auch im Selbstverständnis mit und gegenüber den Mitarbeitenden. Empathie sowie Nahbarkeit im kollegialen Miteinander und gegenüber Vertriebspartnerinnen und -partnern sowie Kundinnen und Kunden sind zentrale Eigenschaften beider Gesellschaften.
… auf komplementäre Stärken
Gleichzeitig sind die SDK und Die Stuttgarter in bedeutsamen Aspekten unterschiedlich: Die SDK ist auf die Krankenversicherung fokussiert, Die Stuttgarter auf das Leben- und Unfallgeschäft. Die SDK bedient einen Vertriebsmix aus Ausschließlichkeit, Banken, freien Vermittlern und Direktvertrieb und ist vor allem im süddeutschen Raum gut etabliert. Die Stuttgarter ist vertrieblich spezialisiert auf Versicherungsmakler und Mehrfirmenvertreter und hat beispielsweise mit ihrer erfolgreichsten Vertriebsdirektion in Hamburg einen Vertriebsschwerpunkt auch in Norddeutschland.
Zielbild: Komplettierter, spezialisierter Personenversicherer
Durch den Zusammenschluss würde ein komplettierter und zugleich spezialisierter Personenversicherer mit einem stark diversifizierten und deutschlandweit aufgestellten Vertriebswegemix entstehen. Die Vorstände beider Gruppen sind von starken Impulsen und Effekten in allen Bereichen überzeugt:
- Vereint entstünde ein größeres Wachstumspotenzial durch die komplementären Vertriebswege sowie Produktsparten.
- Vereint entstünden stärkere Synergien bei Personalgewinnung und -entwicklung, bei Produkt- und Technologieinnovationen sowie IT-Investitionen.
- Vereint resultierte eine Stärkung gegenüber volatilen Rahmenbedingungen und für die Umsetzung regulatorischer Anforderungen.
Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit als Dach der neuen Gruppe
Die Aufsichtsräte sowohl der Stuttgarter als auch der SDK haben in ihren letzten Sitzungen die Beschlüsse gefasst, um den Zusammenschluss näher zu prüfen und die Entscheidungen der Organe der beteiligten Unternehmen dafür vorzubereiten. Der weitere Plan sieht vor, Mitte des kommenden Jahres die Mitglieder- bzw. Abgeordnetenversammlungen der SDK sowie der Stuttgarter um die notwendigen Beschlüsse für eine schrittweise Integration der Gesellschaften in eine gemeinsame Gruppe zu bitten. Im Zielbild sollen Vorstandsgremien in Personalunion der Vorstandsmitglieder der beiden Gruppen sowie integrierte Aufsichtsgremien unter dem Dach eines Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit gebildet werden.
Es gibt keine Bestrebungen, Arbeitsplätze abzubauen
Beide Vorstandschefs betonen deutlich, dass die maßgeblichen Gründe für den eventuellen Zusammenschluss das resultierende Wachstumspotenzial, die wachsende Investitionskraft und die Verdünnung regulatorischer Kosten seien. Es sei daher definitiv nicht das Ziel, Arbeitsplätze abzubauen, sondern vielmehr der Erhalt der Belegschaften. Sowohl die beiden heutigen Standorte der Hauptverwaltungen in Stuttgart sowie Fellbach als auch die Landes- sowie Vertriebs-/Filialdirektionen würden erhalten bleiben, so die beiden Vorstände weiter.